DB2 Version 9.7 für Linux, UNIX und Windows
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Überblick über die Konfiguration der Client-Server-Kommunikation

In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie eine geeignete Vorgehensweise für die Konfiguration der Client-Server-Kommunikation wählen können. Dieser Abschnitt bezieht sich in erster Linie auf die Konfiguration der IBM Data Server-Client- und -Server-Produkte, nicht auf die Konfiguration der Treiber für die Datenbankkonnektivität.

Client-Server-Kommunikation - Komponenten und Szenarios

Im Folgenden werden die Hauptkomponenten der Client-Server-Kommunikation beschrieben:

Darüber hinaus sind in einigen Umgebungen einige zusätzliche Komponenten zu finden:

Die im Folgenden aufgeführten Szenarios veranschaulichen bei der Client-Server-Kommunikation mögliche Situationen:

Wenn Sie einen Server für die Arbeit mit Entwicklungsumgebungen, wie beispielsweise IBM Data Studio, einrichten, wird möglicherweise die Fehlernachricht SQL30081N beim ersten Herstellen der DB2-Verbindung ausgegeben. Die zugrunde liegende Ursache dieses Fehlers ist möglicherweise, dass die Firewall des fernen Datenbankservers das Herstellen der Verbindung verhindert hat. Vergewissern Sie sich in diesem Fall, dass die Firewall ordnungsgemäß konfiguriert ist, sodass sie Verbindungsanforderungen vom Client akzeptiert.

Client-Server-Kommunikation - Verbindungstypen

Im Allgemeinen beziehen sich die Informationen zur Konfiguration der Client-Server-Kommunikation auf ferne Verbindung, weniger auf lokale Verbindungen.

Lokale Verbindungen sind Verbindungen zwischen einer Datenbankmanagerinstanz und einer von dieser Instanz verwalteten Datenbank. Die von der Datenbankmanagerinstanz ausgegebene Anweisung CONNECT ist somit an die Instanz selbst gerichtet. Lokale Verbindungen unterscheiden sich von fernen Verbindungen dadurch, dass keine Konfiguration der Kommunikation erforderlich ist und IPC (Interprocess Communications) verwendet wird.

Ferne Verbindungen sind Verbindungen, bei denen der Client eine Anweisung CONNECT an eine Datenbank ausgibt, die nicht auf dem Datenbankserver gespeichert ist. Client und Server sind im Allgemeinen auf unterschiedlichen Maschinen installiert. Ferne Verbindungen sind jedoch auch innerhalb einer Maschine möglich, wenn Client und Server zu unterschiedlichen Instanzen gehören.

Ein weniger gebräuchlicher Verbindungstyp sind Loopback-Verbindungen. Bei diesem Typ ferner Verbindungen wird eine Verbindung von einer DB2-Instanz (dem Client) zu derselben DB2-Instanz (dem Server) eingerichtet.

Verfahren zum Konfigurieren der Client-Server-Kommunikation im Vergleich

Die Client-Server-Kommunikation kann auf unterschiedliche Arten konfiguriert werden. Die Auswahl eines geeigneten Verfahrens richtet sich nach den Antworten auf die folgenden Fragen. Die erste Frage lautet: Welches Tool werden Sie verwenden (Konfigurationsassistent oder Befehlszeilentools)?

Die zweite Frage lautet: Welchen Typ von Konfigurationstask möchten Sie verwenden? Optionen:

Mit den Antworten auf diese Fragen können Sie anhand der nachfolgenden Tabelle das geeignete Konfigurationsverfahren ermitteln. Am Ende dieses Abschnitts stehen Links zu den Verfahren zur Verfügung. Die Angaben in der Tabelle werden im Anschluss an die Tabelle durch Hinweise ergänzt.

Tabelle 19. Tools und Verfahren für die Konfiguration einer Client-Server-Verbindung
Typ der Konfigurationstask Konfigurationsassistent Befehlszeile
Client durch manuelle Eingabe der Informationen konfigurieren Datenbankverbindung manuell mit dem Konfigurationsassistenten konfigurieren Client-Server-Verbindungen mithilfe des CLP konfigurieren
Client über eine Suche im Netzwerk nach den Servern, zu denen eine Verbindung hergestellt werden soll, konfigurieren Datenbankverbindung über eine Suche im Netzwerk mit dem Konfigurationsassistenten konfigurieren Nicht zutreffend
Verbindungseinstellungen eines Clients als Basis für die Konfiguration weiterer Clients verwenden
  1. Clientprofil mit dem Konfigurationsassistenten erstellen
  2. Datenbankverbindungen über ein Clientprofil mit dem Konfigurationsassistenten erstellen
Ein Clientprofil mit den Befehlen db2cfexp und db2cfimp erstellen und verwenden

Anmerkung:
Bei einigen Verfahren werden Profile für die Konfiguration der Client-Server-Kommunikation verwendet. Bei einem Clientprofil handelt es sich um eine Datei, die Einstellungen für einen Client enthält. Dabei kann es sich um folgende Einstellungen handeln: Serverprofile enthalten die Einstellungen für einen Server. Profile können mit dem Konfigurationsassistenten oder den Befehlen db2cfexp (Konfigurationsexport) und db2cfimp (Konfigurationsimport) erstellt und verwendet werden.

Anmerkung:
Wenn DB2 Connect-Kunden Verbindungen zu Datenbanken auf Plattformen für mittlere Systeme oder Mainframesysteme herstellen, empfiehlt es sich nicht, Datenbankverbindungen über eine Suche im Netzwerk mit dem Konfigurationsassistenten herzustellen.
Unterstützte Kombinationen aus Client- und Serverversionen

In diesem Abschnitt wird beschrieben, welche Clientversionen zu welchen Serverversionen Verbindungen herstellen können. Dies umfasst die Unterstützung für ältere Versionen und die Unterstützung für den Zugriff auf DB2-Datenbanken auf mittleren Servern und Mainframe-Servern.

Kombinationen aus DB2 Universal Database (UDB) Version 8, DB2 Version 9.1 und DB2 Version 9.5 (und höher)

DB2 Universal Database (UDB) Version 8- und DB2 Version 9.1-Clients können auf einen fernen DB2 Version 9.5-Server zugreifen. Dabei gilt folgende Einschränkung:

IBM Data Server Client, IBM Data Server Runtime Client und IBM Data Server Driver Package Version 9.5 können auf DB2 Version 9.1-Server und DB2 UDB Version 8-Server zugreifen. Neue DB2 Version 9.5-Funktionalität steht jedoch nicht zur Verfügung.

Zugriff auf DB2-Server Version 9.5 (und höher) über DB2 UDB Version 7-Clients

Der Zugriff über DB2 UDB Version 7-Clients wird nicht unterstützt.

Kombinationen aus DB2 Version 9.5 (und höher) und DB2-Produkten auf mittleren und Mainframeplattformen

DB2 Version 9.5-Server unterstützen den Zugriff über die folgenden Clients auf mittleren und Mainframeplattformen:

IBM Data Server Client Version 9.5, IBM Data Server Runtime Client Version 9.5 und DB2 Version 9.1-Clients können auf DB2 Connect Version 9.5 Version 9.1 und Version 8 zugreifen.

Unterstützte Kommunikationsprotokolle

In diesem Thema sind die Kommunikationsprotokolle beschrieben, die bei Verbindungen von einem IBM Data Server-Client zu einem DB2-Server unterstützt werden. Mögliche Verbindungen:

Das TCP/IP-Protokoll wird auf allen Plattformen unterstützt, bei denen DB2 für Linux, UNIX oder Windows verfügbar ist. Es wird sowohl TCP/IPv4 als auch TCP/IPv6 unterstützt. IPv4-Adressen bestehen aus vier Segmenten, z. B. 9.11.22.314. IPv6-Adressen bestehen aus acht Segmenten, wobei jedes einzelne Segment aus vier Hexadezimalziffern besteht und durch einen Doppelpunkt beendet wird. Zwei aufeinander folgende Doppelpunkte (::) stehen für einen oder mehrere Sätze von Nullen. Beispiel: 2001:0db8:4545:2::09ff:fef7:62dc.

DB2-Datenbankprodukte unterstützen das SSL-Protokoll und akzeptieren SSL-Anforderungen von Anwendungen, die IBM Data Server Driver for JDBC and SQLJ (Type 4-Konnektivität), IBM Data Server Driver for ODBC and CLI und IBM Data Server Driver Package verwenden. 'Konfigurieren der SSL-Unterstützung (Secure Sockets Layer) in einer DB2-Instanz' enthält weitere Informationen hierzu.

In Windows-Netzwerken wird darüber hinaus das Windows-Protokoll 'Benannte Pipes' unterstützt. Für eine ferne Verwaltung von DB2-Datenbanken müssen Sie eine Verbindung über TCP/IP herstellen.

Hinzufügen von Datenbankverbindungen mit dem Konfigurationsassistenten
Konfigurieren von Client-Server-Verbindungen mithilfe des Konfigurationsassistenten (CA)

Der Konfigurationsassistent (CA) ist ein grafisches Tool, das zur Konfiguration von Datenbankverbindungen zwischen einem Client und einer fernen DB2-Datenbank verwendet werden kann.

Wichtig:
Der Konfigurationsassistent gilt in Version 9.7 als veraltet und wird möglicherweise in einem zukünftigen Release entfernt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Tools der Steuerzentrale und DB2-Verwaltungsserver (DAS) gelten als veraltet" in der Veröffentlichung Neue Funktionen in Version 9.7.

Der Konfigurationsassistent wird mit IBM Data Server Client und DB2-Datenbankprodukten unter Windows und Linux (Intel x86- und x64-Plattformen) bereitgestellt.

Der Konfigurationsassistent kann eine Verbindung zu einer Datenbank nur dann konfigurieren, wenn der ferne Datenbankmanager so konfiguriert ist, dass er eingehende Clientanforderungen akzeptiert. Standardmäßig erkennt und konfiguriert das Installationsprogramm des DB2-Datenbankprodukts die meisten Protokolle für eingehende Clientverbindungen.

Sie können eine Verbindung zu einer Datenbank mithilfe einer der folgenden Methoden konfigurieren:

Konfigurieren einer Datenbankverbindung über eine Netzwerksuche mithilfe des Konfigurationsassistenten
Verwenden Sie diese Methode, wenn Sie keine Informationen über die Datenbank haben, zu der Sie eine Verbindung herstellen möchten. Bei dieser Methode wird das Netzwerk durchsucht und eine Liste aller verfügbaren Datenbank ausgegeben. Ein DB2-Verwaltungsserver (DAS) muss auf den Servern ausgeführt werden und aktiviert sein, damit die Discoveryfunktion des CA Informationen zu DB2-Systemen zurückgeben kann.
Konfigurieren von Datenbankverbindungen mit einem Clientprofil und dem Konfigurationsassistenten
Verwenden Sie diese Methode, wenn Sie über eine Datei verfügen, die alle erforderlichen Informationen für den Zugriff auf die Zieldatenbank enthält. Diese Methode kann auch dazu verwendet werden, mehrere Datenbanken, die in der Zugriffsprofildatei angegeben sind, zu katalogisieren und eine Verbindung zu diesen herzustellen.
Manuelles Konfigurieren einer Datenbankverbindung mithilfe des Konfigurationsassistenten
Verwenden Sie diese Methode, wenn Sie über alle Informationen verfügen, die für die Herstellung einer Verbindung zur Zieldatenbank erforderlich sind. Sie müssen Folgendes kennen:
Manuelles Konfigurieren einer Datenbankverbindung mithilfe des Konfigurationsassistenten

Sie können alle Konfigurationsdaten manuell eingeben. Dazu benötigen Sie die Informationen über die Datenbank, zu der die Verbindung hergestellt werden soll, sowie über den Server, auf dem sich die Datenbank befindet. Diese Methode entspricht der Eingabe von Befehlen über den Befehlszeilenprozessor. Die Parameter werden jedoch grafisch dargestellt.

Führen Sie folgende Schritte aus, bevor Sie eine Datenbankverbindung manuell mithilfe des Konfigurationsassistenten konfigurieren:

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Datenbankverbindung mithilfe des Konfigurationsassistenten manuell zu konfigurieren:

  1. Melden Sie sich mit einer gültigen DB2-Benutzer-ID am System an.
  2. Starten Sie den Konfigurationsassistenten. Der Konfigurationsassistent kann unter Windows über das Startmenü oder über den Befehl db2ca gestartet werden.
  3. Wählen Sie in der Menüleiste des Konfigurationsassistenten die Option Ausgewählt und anschließend Datenbank mit Assistent aus.
  4. Wählen Sie den Radioknopf Verbindung zu einer Datenbank manuell konfigurieren aus und klicken Sie Weiter an.
  5. Wenn Sie LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) verwenden, wählen Sie den Radioknopf aus, der der Position entspricht, an der die DB2-Verzeichnisse verwaltet werden sollen. Klicken Sie Next an.
  6. Wählen Sie in der Liste Protokoll den Radioknopf des Protokolls aus, das Sie verwenden wollen. Hinweis: Die Optionen APPC, APPN oder NetBIOS werden möglicherweise weiterhin angezeigt. Diese Optionen werden jedoch nicht mehr unterstützt. Wenn auf Ihrem System DB2 Connect installiert ist und Sie TCP/IP auswählen, haben Sie die Möglichkeit, das Markierungsfeld Die Datenbank befindet sich physisch auf einem Host oder einem IBM OS/400-System auszuwählen. Wenn Sie dieses Markierungsfeld auswählen, können Sie den Typ der Verbindung, die zur Host- oder OS/400-Datenbank hergestellt werden soll, wie folgt auswählen:

    Klicken Sie Next an.

  7. Geben Sie die erforderlichen Parameter für das Kommunikationsprotokoll ein und klicken Sie Weiter an.
  8. Geben Sie im Feld Datenbankname den Aliasnamen der hinzuzufügenden fernen Datenbank und im Feld Aliasname der Datenbank den Aliasnamen der lokalen Datenbank ein. Wenn eine Host- oder OS/400-Datenbank hinzugefügt werden soll, geben Sie für eine OS/390- oder z/OS-Datenbank im Feld Datenbankname den Standortnamen, für eine OS/400-Datenbank den RDB-Namen bzw. für eine VSE- oder VM-Datenbank den DBNAME ein. Im Feld Kommentar kann bei Bedarf ein Kommentar eingegeben werden, der zur Beschreibung dieser Datenbank dient.

    Klicken Sie Next an.

  9. Wenn Sie ODBC verwenden wollen, müssen Sie diese Datenbank als ODBC-Datenquelle registrieren. Vergewissern Sie sich zuvor, dass ODBC installiert ist. Klicken Sie Next an.
  10. Im Fenster zum Festlegen der Knotenoptionen müssen Sie das Betriebssystem auswählen und den Namen der fernen Instanz für das Datenbanksystem angeben, zu dem Sie eine Verbindung herstellen wollen.
  11. Stellen Sie sicher, dass der Systemname, der Hostname und das Betriebssystem im Fenster Systemoptionen angeben richtig sind. Die Informationen in dieser Anzeige werden für die Konfiguration des Verwaltungsknotens verwendet. Bei Bedarf können Sie einen Kommentar eingeben. Klicken Sie Next an.
  12. Geben Sie im Fenster Sicherheitsoptionen angeben die Sicherheitsoption an, die für die Authentifizierung verwendet wird.
  13. Klicken Sie den Knopf Fertig stellen an. Sie können diese Datenbank nun verwenden. Wählen Sie die Menüoption Beenden aus, um den Konfigurationsassistenten zu beenden.

Konfigurieren einer Datenbankverbindung über eine Netzwerksuche mithilfe des Konfigurationsassistenten

Mit dem Konfigurationsassistenten können Sie ein Netzwerk nach Datenbanken durchsuchen.

Führen Sie vor der Konfiguration einer Datenbankverbindung über eine Suche im Netzwerk folgende Schritte aus:

Möglicherweise erkennt dieses Suchverfahren in folgenden Fällen ein fernes System nicht:

Folgende Punkte sind zu beachten, wenn Sie eine IPv6-Adresse einem Netzwerk, das IP Version 6 unterstützt, explizit konfigurieren möchten:

Gehen Sie zum Konfigurieren einer Datenbankverbindung über eine Suche im Netzwerk wie folgt vor:

  1. Melden Sie sich mit einer gültigen DB2-Benutzer-ID am System an.
  2. Starten Sie den Konfigurationsassistenten. Der Konfigurationsassistent kann unter Windows über das Startmenü oder unter Windows und UNIX über den Befehl db2ca gestartet werden.
  3. Wählen Sie in der Menüleiste des Konfigurationsassistenten die Option Ausgewählt und anschließend Datenbank mit Assistent aus. Der Assistent Datenbank hinzufügen wird geöffnet.
  4. Wählen Sie den Radioknopf Netzwerk durchsuchen aus und klicken Sie den Knopf Weiter an.
  5. Klicken Sie den Ordner neben dem Eintrag Bekannte Systeme doppelt an, um alle Systeme aufzulisten, die Ihrem Client bekannt sind, oder klicken Sie den Ordner neben Andere Systeme doppelt an, um alle Systeme im Netzwerk aufzulisten. Wenn keine Systeme aufgelistet werden, können Sie über den Knopf System hinzufügen Systeme angeben. Nach dem Hinzufügen wird das jeweilige System in der Liste Bekannte Systeme angezeigt.
  6. Erweitern Sie die Einträge für das gewünschte System, bis die Datenbank angezeigt wird, die Sie hinzufügen möchten. Wählen Sie die Datenbank aus. Klicken Sie Next an.
  7. Geben Sie im Feld Aliasname der Datenbank einen Aliasnamen für die lokale Datenbank ein und geben Sie bei Bedarf einen Kommentar zur Beschreibung der Datenbank im Feld Kommentar ein.
  8. Wenn Sie ODBC verwenden wollen, müssen Sie diese Datenbank als ODBC-Datenquelle registrieren. Zum Ausführen dieser Operation muss ODBC installiert sein.
  9. Klicken Sie den Knopf Fertig stellen an. Die hinzugefügte Datenbank kann nun verwendet werden. Klicken Sie den Knopf Schließen an, um den Konfigurationsassistenten zu beenden.
Erstellen eines Clientprofils mit dem Konfigurationsassistenten

Diese Task beinhaltet das Exportieren von Einstellungen eines vorhandenen Clients in ein Clientprofil mithilfe des Konfigurationsassistenten. Die Task ist einer der Arbeitsschritte für das Einrichten von Clients mit Einstellungen eines vorhandenen Clients.

Gehen Sie wie folgt vor, um ein Clientprofil mit dem Konfigurationsassistenten zu erstellen:

  1. Melden Sie sich mit einer gültigen DB2-Benutzer-ID am System an.
  2. Starten Sie den Konfigurationsassistenten. Der Konfigurationsassistent kann unter Windows über das Startmenü oder über den Befehl db2ca gestartet werden.
  3. Wählen Sie im Menü Konfigurieren die Option Profil exportieren aus.
  4. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
    Alle
    Wenn ein Profil erstellt werden soll, das alle auf dem System katalogisierten Datenbanken sowie alle Konfigurationsdaten für diesen Client enthält. Geben Sie den Namen des Clientprofils ein und klicken Sie Speichern an.
    Datenbankverbindungen
    Wenn ein Profil erstellt werden soll, das alle auf dem System katalogisierten Datenbanken ohne die Konfigurationsdaten für diesen Client enthält. Geben Sie den Namen des Clientprofils ein und klicken Sie Speichern an.
    Anpassen
    Wenn eine Untermenge der auf dem System katalogisierten Datenbanken oder eine Untermenge der Konfigurationsdaten für diesen Client ausgewählt werden soll. Führen Sie im Fenster Exportprofil anpassen folgende Schritte aus:
    1. Geben Sie einen Namen für das Clientprofil ein.
    2. Wählen Sie das Markierungsfeld Datenbankverbindungen aus, um Datenbankverbindungen in dem Clientprofil einzuschließen.
    3. Wählen Sie im Feld Aliasnamen verfügbarer Datenbanken die zu exportierenden Datenbanken aus und klicken Sie den Knopf > an, um diese dem Feld Aliasnamen ausgewählter Datenbanken hinzuzufügen. Um alle verfügbaren Datenbanken dem Feld Aliasnamen ausgewählter Datenbanken hinzuzufügen, klicken Sie den Knopf >> an.
    4. Wählen Sie die Markierungsfelder für die Optionen aus, die für den Zielclient festgelegt werden sollen. Die Konfigurationsparameter des Datenbankmanagers können aktualisiert und an eine Zielmaschine angepasst werden.
    5. Klicken Sie Exportieren an, um diese Task zu beenden.
    6. Überprüfen Sie die über die Indexzunge Ergebnisse angezeigten Ergebnisse.

Nach dem Abschluss dieser Task können Sie weitere Clients mit dem erstellten Clientprofil konfigurieren.

Konfigurieren von Datenbankverbindungen mit einem Clientprofil und dem Konfigurationsassistenten

Diese Task beinhaltet das Konfigurieren eines Clients unter Verwendung eines zuvor erstellten oder besorgten Clientprofils. Die Task ist einer der Arbeitsschritte für das Einrichten von Clients mit Einstellungen eines vorhandenen Clients. Die einzelnen Schritte können für jeden Client, den Sie konfigurieren möchten, wiederholt werden.

  1. Melden Sie sich mit einer gültigen DB2-Benutzer-ID am System an.
  2. Starten Sie den Konfigurationsassistenten. Der Konfigurationsassistent kann unter Windows über das Startmenü oder über den Befehl db2ca gestartet werden.
  3. Wählen Sie im Menü Konfigurieren die Option Profil importieren aus.
  4. Wählen Sie eine der folgenden Importoptionen aus. Sie können alle Daten oder nur einen Teil der Daten in einem Clientprofil importieren.
    Alle
    Wählen Sie diese Option, um alle Daten in einem Clientprofil zu importieren. Öffnen Sie das Clientprofil, das importiert werden soll.
    Anpassen
    Wählen Sie diese Option, um einen Teil des Clientprofils, z. B. eine bestimmte Datenbank, zu importieren. Führen Sie im Fenster Importprofil anpassen folgende Schritte aus:
    1. Wählen Sie das zu importierende Clientprofil aus und klicken Sie Laden an.
    2. Wählen Sie die zu importierenden Datenbanken im Feld Aliasnamen verfügbarer Datenbanken aus und klicken Sie den Knopf > an, um sie dem Feld Aliasnamen ausgewählter Datenbanken hinzuzufügen. Klicken Sie den Knopf >> an, um alle verfügbaren Datenbanken dem Feld Aliasnamen ausgewählter Datenbanken hinzuzufügen.
    3. Wählen Sie die Markierungsfelder für die Optionen aus, die angepasst werden sollen.
    4. Klicken Sie Importieren an, um diese Task zu beenden.
    5. Überprüfen Sie die über die Indexzunge Ergebnisse angezeigten Ergebnisse.
Testen einer Datenbankverbindung mit dem Konfigurationsassistenten

Testen Sie nach dem Konfigurieren die Datenbankverbindung.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Datenbankverbindung zu testen:

  1. Starten Sie den Konfigurationsassistenten.
  2. Heben Sie die gewünschte Datenbank in der Detailsicht hervor und wählen Sie im Menü Ausgewählt die Option Verbindung testen aus. Das Fenster Verbindung testen wird geöffnet.
  3. Wählen Sie Verbindungstypen aus, die Sie testen wollen (die Standardeinstellung ist CLI). Sie können mehrere Typen gleichzeitig testen. Geben Sie eine gültige Benutzer-ID und ein gültiges Kennwort für die ferne Datenbank ein und klicken Sie anschließend den Knopf Verbindung testen an. Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wird, wird im Bereich Ergebnisse eine Bestätigungsnachricht angezeigt. Schlägt der Test der Verbindung fehl, wird eine Hilfenachricht angezeigt. Wählen Sie zum Ändern von Einstellungen, die möglicherweise inkorrekt sind, die betroffene Datenbank in der Detailsicht aus und wählen Sie über den Menüpunkt Ausgewählt die Option Datenbank ändern aus.

Wenn Sie einen Server für die Arbeit mit Entwicklungsumgebungen, wie beispielsweise IBM Data Studio, einrichten, wird möglicherweise die Fehlernachricht SQL30081N beim ersten Herstellen der DB2-Verbindung ausgegeben. Die zugrunde liegende Ursache dieses Fehlers ist möglicherweise, dass die Firewall des fernen Datenbankservers das Herstellen der Verbindung verhindert hat. Vergewissern Sie sich in diesem Fall, dass die Firewall ordnungsgemäß konfiguriert ist, sodass sie Verbindungsanforderungen vom Client akzeptiert.

Überlegungen zu LDAP in Bezug auf den Konfigurationsassistenten

In einer LDAP-fähigen Umgebung werden die Verzeichnisinformationen über DB2-Server und -Datenbanken im LDAP-Verzeichnis gespeichert. Wenn eine neue Datenbank erstellt wird, wird diese Datenbank automatisch im LDAP-Verzeichnis registriert. Bei einer Datenbankverbindung greift der Client auf das LDAP-Verzeichnis zu, um die erforderlichen Datenbank- und Protokollinformationen abzurufen, und verwendet diese Informationen für die Herstellung der Verbindung zur Datenbank.

Sie können den Konfigurationsassistenten in der LDAP-Umgebung jedoch verwenden, um die folgenden Aufgaben auszuführen:

Konfigurieren von Client-Server-Verbindungen mithilfe des CLP

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie eine Verbindung von einem IBM Data Server-Client zu einem fernen Datenbankserver mithilfe des Befehlszeilenprozessors (Command Line Processor, CLP) konfiguriert wird.

Bevor eine Verbindung vom Client zum Server konfiguriert werden kann, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

Anweisungen und Erläuterungen zu den folgenden Schritten finden Sie in einer Reihe von Abschnitten. Einige Schritte variieren bei den einzelnen unterstützten Protokollen:

  1. Ermitteln Sie die Werte für die für den fernen Datenbankserver erforderlichen Kommunikationsparameter. Folgende Arbeitsblätter sind verfügbar:
  2. Bei Verwendung von TCP/IP können Sie die Dateien 'hosts' und 'services' des Clients aktualisieren, und zwar mit den Kommunikationsparameterwerten für den fernen Datenbankserver. Dieser Schritt ist bei benannten Pipes nicht relevant.
  3. Katalogisieren Sie den Serverknoten vom Client aus. Für jedes Kommunikationsprotokoll stehen entsprechende Anweisungen zur Verfügung:
  4. Katalogisieren Sie die Datenbank, zu der die Verbindung hergestellt werden soll, vom Client aus.
  5. Testen Sie die Client-Server-Verbindung.

Verbindungen über benannte Pipes
Arbeitsblatt für 'Benannte Pipes' zum Konfigurieren von 'Benannte Pipes' auf dem Client

Verwenden Sie das folgende Arbeitsblatt, um die erforderlichen Parameterwerte für die Konfiguration der Kommunikation mithilfe von 'Benannte Pipes' zu dokumentieren.

Tabelle 20. Arbeitsblatt für die Parameterwerte für 'Benannte Pipes'
Parameter Beschreibung Beispielwert Ihr Wert
Computername (computername)

Der Computername der Servermaschine.

Auf der Servermaschine müssen Sie zum Ermitteln des Werts für diesen Parameter Start anklicken und Einstellungen > Systemsteuerung auswählen. Klicken Sie den Ordner Netzwerk doppelt an und wählen Sie die Indexzunge Identifikation aus. Notieren Sie den Computernamen.

server1  

Instanzname (instanzname)

Der Name der Instanz auf dem Server, zu dem Sie eine Verbindung herstellen.

db2  
Knotenname (knoten)

Ein lokaler Aliasname oder Kurzname, der den Knoten beschreibt, zu dem eine Verbindung hergestellt werden soll. Sie können einen beliebigen Namen auswählen. Alle Werte für Knotennamen im lokalen Knotenverzeichnis müssen jedoch eindeutig sein.

db2node  

Katalogisieren eines Knotens für 'Benannte Pipes' vom Client aus mithilfe des CLP

Durch das Katalogisieren eines Knotens für 'Benannte Pipes' wird ein Eintrag zum Knotenverzeichnis des Clients hinzugefügt, in dem der ferne Knoten beschrieben wird. Dieser Eintrag gibt den gewählten Aliasnamen (knotenname), den Workstationnamen des fernen Servers (computername) sowie den Instanznamen (instanzname) an. Diese Namen werden vom Client verwendet, um auf den fernen DB2-Server zuzugreifen.

Geben Sie den folgenden Befehl über den Befehlszeilenprozessor (CLP) ein, um einen Knoten für 'Benannte Pipes' auf einem IBM Data Server-Client zu katalogisieren:

   db2 => catalog npipe node knotenname 
   db2 => remote computername instance instanzname

   db2 => terminate

Verwenden Sie beispielsweise den folgenden Befehl, um den fernen Knoten db2node zu katalogisieren, der sich auf dem Server server1 in der Instanz db2 befindet:

   db2 => db2 catalog npipe node db2-knoten remote server1 instance db2

   db2 => terminate
TCP/IP-Verbidnungen
TCP/IP-Arbeitsblatt zum Konfigurieren einer Client-Server-Verbindung

Verwenden Sie beim Ausführen der einzelnen Konfigurationsschritte die Spalte Ihr Wert in der folgenden Tabelle, um die erforderlichen Werte zu dokumentieren.

Tabelle 21. TCP/IP-Parameterwerte, Arbeitsblatt
Parameter Beschreibung Beispielwert Ihr Wert

Version des IP-Protokolls

Optionen:

  • IPv4: Adressen der Form 9.21.15.235
  • IPv6: Adressen der Form 2001:0db8:4545:2::09ff:fef7:62dc
IPv4

Hostname

  • Hostname (hostname) oder
  • IP-Adresse (ip-adresse)

Geben Sie zum Auflösen des Hostnamens für das ferne System auf dem Server den Befehl hostname ein.

Geben Sie zum Auflösen der IP-Adresse den Befehl ping hostname ein.

myserver

oder

9.21.15.235

oder eine IPv6-Adresse

 

Servicename

  • Name des Verbindungsservices (svcename) oder
  • Portnummer/Protokoll (portnummer/tcp)
In der Datei services erforderliche Werte.

Der Name des Verbindungsservices (Connection Service) ist ein beliebiger Name, der für die Portnummer (portnummer) der Verbindung auf dem Client steht.

Die Portnummer muss mit der Portnummer identisch sein, die dem Parameter svcename in der Datei services auf dem Serversystem zugeordnet ist. (Der Parameter svcename ist in der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers auf der Serverinstanz enthalten.) Dieser Wert darf nicht von einer anderen Anwendung verwendet werden und muss in der Datei services eindeutig sein.

Auf Linux- oder UNIX-Plattformen muss dieser Wert in der Regel mindestens 1024 betragen.

Wenden Sie sich an Ihren Datenbankadministrator, um die zum Konfigurieren des Servers verwendeten Werte zu erfahren.

server1

oder

3700/tcp

Knotenname (knoten)

Ein lokaler Aliasname oder Kurzname, der den Knoten beschreibt, zu dem eine Verbindung hergestellt werden soll. Sie können einen beliebigen Namen auswählen. Alle Werte für Knotennamen im lokalen Knotenverzeichnis müssen jedoch eindeutig sein.

db2node  
Aktualisieren der Dateien 'hosts' und 'services' für TCP/IP-Verbindungen

In diesem Abschnitt wird beschrieben, in welchen Fällen und wie die Dateien hosts und services auf dem Client mit den Kommunikationsparameterwerten für den fernen Datenbankserver aktualisiert werden. Die Angaben können auch für Verbindungen über TCP/IP verwendet werden, sind für Verbindungen über 'Benannte Pipes' jedoch nicht geeignet. Diese Task ist einer der Arbeitsschritte für die Konfiguration der Client-Server-Verbindung unter Verwendung des CLP.

Sie müssen die Datei hosts aktualisieren, wenn Sie eine Verbindung zu dem fernen Datenbankserver über den zugehörigen Hostnamen herstellen möchten und Ihr Netzwerk keinen DNS-Server beinhaltet, der zum Auflösen des Hostnamens in eine IP-Adresse verwendet werden könnte. Dieser Schritt ist nicht erforderlich, wenn Sie auf den fernen Datenbankserver mithilfe der zugehörigen IP-Adresse verweisen.

Sie müssen die Datei services aktualisieren, wenn Sie beim Aufbau der Verbindung zum fernen Datenbankserver den Namen eines Verbindungsservices angeben möchten. Bei dem Namen eines Verbindungsservices handelt es sich um einen beliebigen Namen, der für die Portnummer der Verbindung steht. Dieser Schritt ist nicht erforderlich, wenn Sie auf die Portnummer des fernen Datenbankservers verweisen.

Vorgehensweise

In der folgenden Tabelle werden die Speicherpositionen der in den vorangehenden Abschnitten erörterten Dateien hosts und services aufgelistet.

Tabelle 22. Speicherposition der Dateien 'hosts' und 'services'
Betriebssystem Verzeichnis
Windows 2000 XP/Windows Server 2003 %SystemRoot%\system32\drivers\etc, wobei %SystemRoot% eine vom System definierte Umgebungsvariable ist
Linux oder UNIX /etc
Katalogisieren von einem Client aus mithilfe des CLP

Durch das Katalogisieren eines TCP/IP-Knotens wird ein Eintrag zum Knotenverzeichnis des Data Server Clients hinzugefügt, der den fernen Knoten beschreibt. Dieser Eintrag gibt den ausgewählten Aliasnamen (knotenname), den Hostnamen (hostname) (oder die IP-Adresse (ip-adresse)) und den Servicenamen (svcename) (oder die Portnummer (portnummer)) an, die der Client für den Zugriff auf den fernen Host verwendet.

Sie benötigen Systemadministratorberechtigung (SYSADM) oder Systemsteuerungsberechtigung (SYSCTRL), oder für die Option catalog_noauth muss ON definiert werden. Das Katalogisieren eines Knotens ist mit Rootberechtigung nicht möglich.

Gehen Sie wie folgt vor, um einen TCP/IP-Knoten zu katalogisieren:

  1. Melden Sie sich am System als Benutzer mit der Berechtigung SYSADM (Systemverwaltung) oder SYSCTRL (Systemsteuerung) an.
  2. Wenn Sie einen Linux- oder UNIX-Client verwenden, konfigurieren Sie die Instanzumgebung. Führen Sie das Startscript wie folgt aus:
    Für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell
       . INSTHOME/sqllib/db2profile
    Für C-Shell
       source INSTHOME/sqllib/db2cshrc
    Dabei steht INSTHOME für das Ausgangsverzeichnis der Instanz.
  3. Starten Sie den DB2-Befehlszeilenprozessor. Geben Sie unter Windows den Befehl db2cmd in einer Eingabeaufforderung ein. Geben Sie unter Linux oder UNIX in einer Eingabeaufforderung den Befehl db2 ein.
  4. Katalogisieren Sie den Knoten, indem Sie die folgenden Befehle über den Befehlszeilenprozessor eingeben:
    db2 => catalog tcpip node knotenname remote    hostname|ip-adresse
      server servicename|portnummer [remote_instance   instanzname]
      [system systemname] [ostype betriebssystemtyp]
    
    db2 => terminate
    Dabei gilt Folgendes:
    Anmerkung:
    1. Der Befehl terminate ist erforderlich, um den Verzeichniscache zu aktualisieren.
    2. remote_instance, system und ostype sind zwar optional, müssen jedoch von Benutzern, die die DB2-Tools verwenden möchten, angegeben werden.
    3. Der auf dem Client verwendete Servicename (servicename) muss nicht mit dem Servicenamen auf dem Server identisch sein. Die Portnummern, die den Namen zugeordnet sind, müssen jedoch übereinstimmen.
    4. Der an dieser Stelle nicht angegebene Befehl catalog tcpip node bietet die Möglichkeit, die IP-Version (IPv4 oder IPv6) explizit anzugeben.

Geben Sie Folgendes in einer db2-Eingabeaufforderung ein, um einen Knoten mit dem Namen db2node auf dem fernen Server myserver.ibm.com mit der Portnummer 50000 zu katalogisieren:

db2 => catalog tcpip node db2node remote myserver server 50000
DB20000I  Der Befehl CATALOG TCPIP NODE wurde erfolgreich ausgeführt.
DB21056W  Verzeichnisänderungen werden möglicherweise erst nach der
Aktualisierung des Verzeichniscache wirksam.

db2 => terminate
DB20000I  Der Befehl TERMINATE wurde erfolgreich ausgeführt.

Katalogisieren einer Datenbank von einem Client aus mithilfe des CLP

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie eine Datenbank von einem Client aus mithilfe des Befehlszeilenprozessors (CLP) katalogisiert wird.

Bevor eine Clientanwendung auf eine ferne Datenbank zugreifen kann, muss die Datenbank auf dem Client katalogisiert werden. Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie automatisch auf dem Server katalogisiert. Der dabei verwendete Aliasname ist mit dem Namen der Datenbank identisch, es sei denn, für die Datenbank wurde ein anderer Aliasname angegeben.

Die Informationen im Datenbankverzeichnis werden (außer beim Katalogisieren einer lokalen Datenbank, wofür die Angabe eines Knotens nicht erforderlich ist) zusammen mit den Informationen im Knotenverzeichnis auf dem IBM Data Server-Client verwendet, um eine Verbindung zur fernen Datenbank herzustellen.

Gehen Sie wie folgt vor, um eine Datenbank auf dem Client zu katalogisieren:

  1. Melden Sie sich mit einer gültigen DB2-Benutzer-ID am System an.
  2. Optional. Aktualisieren Sie die Spalte 'Ihr Wert' im Arbeitsblatt für die Parameterwerte zum Katalogisieren einer Datenbank.
  3. Wenn Sie die DB2-Datenbank auf einer Linux- oder UNIX-Plattform verwenden, konfigurieren Sie die Instanzumgebung. Führen Sie das Startscript wie folgt aus:
    Für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell
       . INSTHOME/sqllib/db2profile
    Für C-Shell
       source INSTHOME/sqllib/db2cshrc
    Dabei ist INSTHOME das Ausgangsverzeichnis der Instanz.
  4. Starten Sie den DB2-Befehlszeilenprozessor. Geben Sie unter Windows den Befehl db2cmd in einer Eingabeaufforderung ein. Geben Sie unter Linux oder UNIX in einer Eingabeaufforderung den Befehl db2 ein.
  5. Katalogisieren Sie die Datenbank, indem Sie die folgenden Befehle über den Befehlszeilenprozessor eingeben:
    db2 => catalog database datenbankname as aliasname_der_datenbank at
       node knotenname [ authentication authentifizierungswert ]
    Dabei gilt Folgendes:

Wenn Sie die ferne Datenbank sample auf dem Knoten db2node mit der Authentifizierung server so katalogisieren möchten, dass sie den Aliasnamen der lokalen Datenbank mysample erhält, geben Sie die folgenden Befehle ein:

db2 => catalog database beispiel as mein_beispiel at node db2-knoten
       authentication server

db2 => terminate

Arbeitsblatt für die Parameterwerte zum Katalogisieren einer Datenbank

Verwenden Sie das folgende Arbeitsblatt, um die Parameterwerte zu dokumentieren, die zum Katalogisieren einer Datenbank erforderlich sind.

Tabelle 23. Arbeitsblatt für die Parameterwerte zum Katalogisieren einer Datenbank
Parameter Beschreibung Beispielwert Ihr Wert
Datenbankname (datenbankname) Beim Erstellen einer Datenbank wird der Aliasname der Datenbank so definiert, dass er mit dem Datenbanknamen identisch ist, es sei denn, ein anderer Aliasname wurde angegeben. Wird beispielsweise die Datenbank sample auf dem Server erstellt, wird auch der Aliasname sample für die Datenbank erstellt. Dabei ist der Datenbankname der ferne Aliasname der Datenbank (auf dem Server). sample  
Aliasname der Datenbank (aliasname-der-datenbank) Ein beliebiger lokaler Kurzname, der die ferne Datenbank darstellt. Wenn Sie keinen Aliasnamen angeben, wird der Datenbankname (datenbankname) standardmäßig auch als Aliasname verwendet. Verwenden Sie diesen Namen, wenn Sie eine Verbindung zu der Datenbank von einem Client aus herstellen. mysample  
Authentifizierung (auth_wert) Der für die verwendete Umgebung erforderliche Authentifizierungstyp. Server  
Knotenname (knoten) Der Name des Eintrags im Knotenverzeichnis, der den Standort der Datenbank angibt. Verwenden Sie für den Knotennamen (knoten) den gleichen Wert, den Sie zum Katalogisieren des Knotens verwendet haben. db2node  
Testen der Client-Server-Verbindung mithilfe des CLP

Nach dem Katalogisieren des Knotens und der Datenbank stellen Sie eine Verbindung zur Datenbank her, um die Verbindung zu testen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, bevor Sie die Verbindung testen:

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Verbindung vom Client zum Server zu testen:

  1. Wenn Sie eine Linux- oder UNIX-Plattform verwenden, konfigurieren Sie die Instanzumgebung. Führen Sie das Startscript wie folgt aus:
    Für Bash-, Bourne- oder Korn-Shell
       . INSTHOME/sqllib/db2profile
    Für C-Shell
       source INSTHOME/sqllib/db2cshrc
    Dabei ist INSTHOME das Ausgangsverzeichnis der Instanz.
  2. Starten Sie den DB2-Befehlszeilenprozessor. Geben Sie unter Windows den Befehl db2cmd in einer Eingabeaufforderung ein. Geben Sie unter Linux oderUNIX in einer Eingabeaufforderung den Befehl db2 ein.
  3. Geben Sie den folgenden Befehl auf dem Client ein, um eine Verbindung zur fernen Datenbank herzustellen:
       db2 => connect to aliasname_der_datenbank user benutzer-id 
    Geben Sie zum Beispiel den folgenden Befehl ein:
       connect to mysample user jtris  
    Sie werden zur Eingabe Ihres Kennworts aufgefordert.

Wurde die Verbindung erfolgreich hergestellt, erhalten Sie eine Nachricht mit dem Namen der Datenbank, zu der Sie die Verbindung hergestellt haben. Die Nachricht hat in etwa das folgende Format:

Datenbankverbindungsinformationen     
 Datenbankserver = DB2 9.1.0     
 SQL-Berechtigungs-ID = JTRIS     
 Aliasname der lokalen Datenbank = mysample

Sie können nun mit der Datenbank arbeiten. Geben Sie beispielsweise die folgende SQL-Anweisung ein, um eine Liste aller Tabellennamen abzurufen, die in der Systemkatalogtabelle aufgeführt sind:

select tabellenname from syscat.tables

Wenn Sie die Datenbankverbindung nicht länger benötigen, geben Sie den Befehl connect reset ein, um die Datenbankverbindung zu beenden.

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