DB2 Version 9.7 für Linux, UNIX und Windows
Installieren von DB2-Servern > Weitere Voraussetzungen für Linux und UNIX > Weitere Vorinstallationstasks für Umgebungen mit partitionierten Datenbanken (Linux und UNIX) >

Erstellen eines DB2-Ausgangsdateisystems für eine Umgebung mit partitionierten Datenbanken

Zum Installieren von DB2 Enterprise Server Edition und Erstellen einer Umgebung mit partitionierten Datenbanken benötigen Sie ein Dateisystem, das für alle Maschinen verfügbar ist. Dieses Dateisystem wird als Ausgangsverzeichnis der Instanz verwendet. Es kann auch als temporäres Verzeichnis für den Inhalt der DB2-Datenbankprodukt-CD verwendet werden.

Erstellen eines DB2-Ausgangsdateisystems für ein partitioniertes Datenbanksystem (AIX)

Diese Task ist Bestandteil der Einrichtung von partitionierten Datenbanksystemen. Diese Task beschreibt die folgenden Vorgehensweisen:

Es wird empfohlen, ein Ausgangsdateisystem zu erstellen, das mindestens den Inhalt der DB2-Produkt-DVD aufnehmen kann. Sie können die Größe (angegeben in KB) mit dem folgenden Befehl ermitteln:

   du -sk <DVD-Mountpunkt>

Eine DB2-Instanz benötigt einen Speicherbereich von mindestens 50 MB. Falls der freie Speicherbereich nicht ausreicht, können Sie die DB2-Produkt-DVD auch über jeden Computer im System anhängen, anstatt ihren Inhalt auf die Festplatte zu kopieren.

Sie müssen:

Um das DB2-Ausgangsdateisystem zu erstellen sowie in NFS zu exportieren und anzuhängen, gehen Sie wie folgt vor:

Erstellen des DB2-Ausgangsdateisystems

Melden Sie sich als Benutzer mit der Berechtigung Root am Primärcomputer (ServerA) Ihres partitionierten Datenbanksystems an und erstellen Sie ein Ausgangsdateisystem mit dem Namen /db2home für dieses partitionierte Datenbanksystem.

  1. Geben Sie den Befehl smit jfs ein.

  2. Klicken Sie das Symbol Add a Journaled File System an.

  3. Klicken Sie das Symbol Add a Standard Journaled File System an.

  4. Wählen Sie in der Liste Volume Group Name eine vorhandene Datenträgergruppe aus, in der sich das Dateisystem physisch befinden soll.

  5. Definieren Sie das Feld für die Größe des Dateisystems SIZE of file system (in 512–byte blocks) (Num.). Diese Größe ist nach 512-Byte-Blöcken nummeriert. Wenn Sie lediglich ein Dateisystem für das Ausgangsverzeichnis der Instanz erstellen müssen, empfiehlt es sich, einen Wert von 180 000 (etwa 90 MB) zu verwenden. Wenn Sie für die Installation das Image der Produkt-DVD kopieren müssen, sollten Sie das Dateisystem mit einem Wert von 2 000 000 (etwa 1 GB) erstellen.

  6. Geben Sie im Feld MOUNT POINT einen Mountpunkt für dieses Dateisystem ein. Im vorliegenden Beispiel ist der Mountpunkt /db2home.

  7. Setzen Sie das Feld Mount AUTOMATICALLY at system restart auf yes.

    Für die übrigen Felder können die Standardeinstellungen belassen werden.

  8. Klicken Sie OK an.

Exportieren des DB2-Ausgangsdateisystems
  1. Exportieren Sie das Dateisystem /db2home in NFS, damit alle Computer, die dem partitionierten Datenbanksystem angehören sollen, darauf zugreifen können. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:

    1. Geben Sie den Befehl smit nfs ein.
    2. Klicken Sie das Symbol Network File System (NFS) an.
    3. Klicken Sie das Symbol Add a Directory to Exports List an.
    4. Geben Sie den Pfadnamen und das zu exportierende Verzeichnis (beispielsweise /db2home) in das Feld PATHNAME of directory to export ein.
    5. Geben Sie in das Feld HOSTS allowed root access den Namen aller Workstations ein, die dem partitionierten Datenbanksystem angehören sollen. Verwenden Sie ein Komma (,) als Begrenzer zwischen den einzelnen Namen. Beispiel: ServerA, ServerB, ServerC. Falls Sie eine Hochgeschwindigkeitsverbindung verwenden, wird empfohlen, dass Sie in diesem Feld auch die Namen der einzelnen Workstations in der Hochgeschwindigkeitsverbindung angeben. Für die übrigen Felder können die Standardeinstellungen belassen werden.
    6. Klicken Sie OK an.

  2. Melden Sie sich ab.

Anhängen des DB2-Ausgangsdateisystems über jeden zugehörigen Computer im System

Melden Sie sich an jedem Computer (ServerB, ServerC, ServerD), der dem partitionierten Datenbanksystem angehören soll, an und hängen Sie das soeben exportierte Dateisystem über NFS an. Führen Sie hierzu die folgenden Schritte aus:

  1. Geben Sie den Befehl smit nfs ein.

  2. Klicken Sie das Symbol Network File System (NFS) an.

  3. Klicken Sie das Symbol Add a File System for Mounting an.

  4. Geben Sie im Feld PATHNAME of the mount point (Path) den Pfadnamen des Mountpunkts ein.

    Der Pfadname des Mountpunkts ist die Speicherposition, an der Sie das DB2-Ausgangsverzeichnis erstellen sollten. Verwenden Sie in diesem Beispiel /db2home.

  5. Geben Sie im Feld PATHNAME of the remote directory den Pfadnamen des fernen Verzeichnisses ein.

    Im vorliegenden Beispiel sollten Sie den gleichen Wert eingeben wie im Feld PATHNAME of the mount point (Path).

  6. Geben Sie im Feld HOST where the remote directory resides den Hostnamen (hostname) der Maschine ein, auf die Sie das Dateisystem exportiert haben.

    Dies ist der Hostname der Maschine, auf der das Dateisystem, das Sie anhängen, erstellt wurde.

    Zum Verbessern der Leistung ist es möglicherweise empfehlenswert, das soeben erstellte Dateisystem über eine Hochgeschwindigkeitsverbindung über NFS anzuhängen. Wenn Sie das Dateisystem über eine Hochgeschwindigkeitsverbindung anhängen wollen, müssen Sie seinen Namen im Feld HOST where remote directory resides eingeben.

    Bitte beachten Sie, dass eine eventuelle Nichtverfügbarkeit der Hochgeschwindigkeitsverbindung dazu führt, dass jede Workstation, die dem partitionierten Datenbanksystem angehört, den Zugriff auf das DB2-Ausgangsverzeichnis verliert.

  7. Setzen Sie den Wert im Feld MOUNT now, add entry to /etc/filesystems or both? auf both.

  8. Setzen Sie den Wert im Feld /etc/filesystems entry will mount the directory on system RESTART auf yes.

  9. Setzen Sie den Wert im Feld MODE for this NFS file system auf read-write.

  10. Setzen Sie den Wert im Feld Mount file system soft or hard auf soft.

    Bei einem bedingten Mount (Soft Mount) versucht der Computer nicht auf unbegrenzte Zeit, das Verzeichnis fern anzuhängen. Bei einem absoluten Mount (Hard Mount) versucht die Maschine auf unbegrenzte Zeit, das Verzeichnis anzuhängen. Dies kann bei einem Systemabsturz zu Problemen führen. Daher wird empfohlen, dieses Feld auf soft (bedingter Mount) zu setzen.

    Für die übrigen Felder können die Standardeinstellungen belassen werden.

  11. Stellen Sie sicher, dass das Dateisystem mit dem Wert Yes im Feld Allow execution of SUID and sgid programs in this file system? angehängt wird. Dies ist die Standardeinstellung.

  12. Klicken Sie OK an.

  13. Melden Sie sich ab.

Erstellen eines DB2-Ausgangsdateisystems für ein partitioniertes Datenbanksystem (HP-UX)

Diese Task ist Bestandteil der Einrichtung von partitionierten Datenbanksystemen. Diese Task beschreibt die folgenden Vorgehensweisen:

Es wird empfohlen, ein Ausgangsdateisystem zu erstellen, das mindestens den Inhalt der DB2-Produkt-DVD aufnehmen kann. Sie können die Größe (angegeben in KB) mit dem folgenden Befehl ermitteln:

   du -sk <DVD-Mountpunkt>

Eine DB2-Instanz benötigt einen Speicherbereich von mindestens 50 MB. Falls der freie Speicherbereich nicht ausreicht, können Sie die DB2-Produkt-DVD auch über jeden Computer im System anhängen, anstatt ihren Inhalt auf die Festplatte zu kopieren.

Um ein Dateisystem erstellen zu können, müssen Sie über die Rootberechtigung verfügen.

Um das DB2-Ausgangsdateisystem zu erstellen sowie in NFS zu exportieren und anzuhängen, gehen Sie wie folgt vor:

Erstellen des DB2-Ausgangsdateisystems
Manuell:
  1. Wählen Sie eine Datenträgerpartition oder einen logischen Datenträger aus und verwenden Sie ein Dienstprogramm wie beispielsweise newfs, um das Dateisystem zu erstellen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie, wenn Sie den Befehl man newfs eingeben.
  2. Hängen Sie das Dateisystem lokal an und fügen Sie einen Eintrag zur Datei /etc/fstab hinzu, damit dieses Dateisystem bei jedem Neustart des Systems angehängt wird.

Mit SAM:
  1. Geben Sie den Befehl sam ein.
  2. Klicken Sie das Symbol Disks and File Systems an.
  3. Klicken Sie das Symbol File Systems an.
  4. Wählen Sie nacheinander die Optionen Action —> Add Local File systems aus.
  5. Sie können auswählen, ob Sie Logical Volume Manager verwenden wollen oder nicht. Die Verwendung von Logical Volume Manager wird empfohlen.

Exportieren des DB2-Ausgangsdateisystems

Wenn Sie DB2 ESE auf einem Cluster von HP-UX-Systemen installieren, können Sie einen Eintrag zur Datei /etc/exports hinzufügen, um dieses Dateisystem über NFS zu exportieren, oder SAM verwenden.

Um das Dateisystem mithilfe von SAM zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Geben Sie den Befehl sam ein.
  2. Klicken Sie das Symbol Networking and Communications an.
  3. Klicken Sie das Symbol Networked File Systems an.
  4. Klicken Sie das Symbol Exported Local File Systems an.
  5. Klicken Sie das Menü Action an und wählen Sie Add Exported File System aus.
  6. Geben Sie im Feld Local Directory Name den Pfadnamen und das zu exportierende Verzeichnis (z. B. /home2) ein.
  7. Klicken Sie die Schaltfläche User Access an und fügen Sie im angezeigten Fenster für die anderen Computer der Instanz Lese-/Schreibzugriff hinzu.
  8. Klicken Sie die Schaltfläche Root User Access an und fügen Sie im angezeigten Fenster für die anderen Computer der Instanz eine Zugriffsberechtigung hinzu.
  9. Klicken Sie OK an.
  10. Melden Sie sich ab.

Anhängen des DB2-Ausgangsdateisystems über jeden zugehörigen Computer im System

Nach dem Exportieren des Dateisystems müssen Sie dieses System an jeden zugehörigen Computer anhängen.

Gehen Sie dazu auf jedem zugehörigen Computer wie folgt vor:

  1. Geben Sie den Befehl sam ein.
  2. Klicken Sie das Symbol Networking and Communications an.
  3. Klicken Sie das Symbol Networked File Systems an.
  4. Klicken Sie das Symbol Mounted Remote File Systems an.
  5. Klicken Sie das Menü Action an und wählen Sie Add Remote File System Using NFS aus.
  6. Geben Sie den Mountpunkt des anzuhängenden Dateisystems (beispielsweise /db2home) in das Feld Local Directory Name ein.
  7. Geben Sie den Namen des fernen Servers (beispielsweise ServerA) in das Feld Remote Server Name ein.
  8. Geben Sie im Feld Remote Directory Name den Pfadnamen und das Verzeichnis des fernen Verzeichnisses (beispielsweise /db2home) ein.
  9. Schalten Sie die Option Mount At System Boot ein.
  10. Klicken Sie die Schaltfläche NFS Mount Options an. Stellen Sie den Mounttyp auf soft (bedingter Mount) ein und schalten Sie die Option Allow SetUID Execution ein.

    Bei einem bedingten Mount (Soft Mount) versucht der Computer nicht auf unbegrenzte Zeit, das Verzeichnis fern anzuhängen. Bei einem absoluten Mount (Hard Mount) versucht die Maschine auf unbegrenzte Zeit, das Verzeichnis anzuhängen. Dies kann bei einem Systemabsturz zu Problemen führen. Daher wird empfohlen, dieses Feld auf soft (bedingter Mount) zu setzen.

    Für die übrigen Felder können die Standardeinstellungen belassen werden.

  11. Klicken Sie OK an.
  12. Melden Sie sich ab.
Erstellen eines Dateisystems für einen partitionierten DB2-Server (Linux)

Diese Task ist Bestandteil der Einrichtung von partitionierten Datenbanksystemen. Diese Task beschreibt die folgenden Vorgehensweisen:

Sie benötigen ein Dateisystem, auf das alle Maschinen, die dem partitionierten Datenbanksystem angehören, zugreifen können. Dieses Dateisystem wird als Ausgangsverzeichnis der Instanz verwendet.

Für Konfigurationen, die mehr als eine Maschine für eine einzelne Datenbankinstanz verwenden, wird NFS (Network File System) verwendet, um dieses Dateisystem gemeinsam benutzbar zu machen. Normalerweise wird eine Maschine im Cluster verwendet, um das Dateisystem mit NFS zu exportieren, und die übrigen Maschinen im Cluster hängen das NFS-Dateisystem von dieser Maschine aus an. Auf der Maschine, die das Dateisystem exportiert, wird das Dateisystem lokal angehängt.

Die Dokumentation der entsprechenden Linux-Variante enthält weitere Informationen zu Befehlen.

Um dieses Dateisystem zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie auf einer Maschine eine Plattenpartition aus oder erstellen Sie eine Partition mithilfe des Befehls fdisk.
  2. Verwenden Sie ein Dienstprogramm wie mkfs und erstellen Sie auf dieser Partition ein Dateisystem. Das Dateisystem sollte groß genug sein, um die erforderlichen DB2-Programmdateien aufnehmen zu können, und über ausreichend Speicherkapazität für Ihre Datenbankanforderungen verfügen.
  3. Hängen Sie das soeben erstellte Dateisystem lokal an und fügen Sie einen Eintrag zur Datei /etc/fstab hinzu, damit dieses Dateisystem bei jedem Neustart des Systems angehängt wird. Beispiel:
              /dev/hda1    /db2home    ext3   defaults   1 2
  4. Fügen Sie einen Eintrag zur Datei /etc/exports hinzu, damit ein NFS-Dateisystem unter Linux bei jedem Neustart automatisch exportiert wird. In diesem Eintrag müssen alle Hostnamen, die dem Cluster angehören, sowie alle Namen, unter denen die Maschine bekannt sein könnte, enthalten sein. Stellen Sie außerdem sicher, dass jede Maschine im Cluster über Rootberechtigung für das exportierte Dateisystem verfügt, indem Sie die Option root" verwenden.

    Die Datei /etc/exports liegt im ASCII-Format vor und enthält folgende Informationen:

      /db2home  name_maschine1(rw)  name_maschine2(rw)  

    Um das NFS-Verzeichnis zu exportieren, führen Sie folgenden Befehl aus:

      /usr/sbin/exports -r
  5. Fügen Sie auf allen übrigen Maschinen im Cluster einen Eintrag zur Datei /etc/fstab hinzu, damit das Dateisystem beim Systemstart automatisch über NFS angehängt wird. Stellen Sie bei der Angabe der Optionen für den Mountpunkt sicher, dass das Dateisystem beim Systemstart angehängt wird, dass es über den Zugriff rw (Lesen und Schreiben) verfügt, dass ein absoluter Mount (Hard Mount) ausgeführt wird, dass die Option bg (Hintergrund) verwendet wird und dass setuid-Programme korrekt ausgeführt werden können. Diese Optionen werden im folgenden Beispiel dargestellt.
      fusion-en:/db2home /db2home nfs rw,timeo=7,
          hard,intr,bg,suid,lock
    Dabei ist fusion-en der Name der Maschine.
  6. Hängen Sie das exportierte Dateisystem über NFS auf allen verbleibenden Maschinen im Cluster an, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
    mount /db2home

    Schlägt der Befehl mount fehl, können Sie den Befehl showmount verwenden, um den Status des NFS-Servers zu überprüfen. Beispiel:

    showmount -e fusion-en

    Dabei ist fusion-en der Name der Maschine.

    Diese Version des Befehls showmount sollte die Dateisysteme auflisten, die aus der Maschine mit dem Namen fusion-en exportiert wurden. Wenn dieser Befehl fehlschlägt, wurde möglicherweise der NFS-Server nicht gestartet. Um den Server manuell zu starten, führen Sie den folgenden Befehl als Benutzer mit Rootberechtigung auf dem NFS-Server aus:

    /etc/rc.d/init.d/nfs restart

    Vorausgesetzt, die derzeitige Ausführungsebene ist 3, können Sie diesen Befehl beim Systemstart automatisch ausführen lassen, indem Sie im nachfolgenden Verzeichnis K20nfs in S20nfs umbenennen: /etc/rc.d/rc3.d.

  7. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Schritte erfolgreich ausgeführt wurden:
    1. Sie haben auf einer einzelnen Maschine im Cluster ein Dateisystem erstellt, das als Instanz- und Ausgangsverzeichnis verwendet wird.
    2. Im Falle einer Konfiguration, die mehr als eine Maschine für eine einzelne Datenbankinstanz verwendet, haben Sie dieses Dateisystem über NFS exportiert.
    3. Sie haben das exportierte Dateisystem jeweils an alle verbleibenden Maschinen im Cluster angehängt.

Erstellen eines Dateisystems für einen partitionierten DB2-Server (Solaris-Betriebssystem)

Diese Task ist Bestandteil der Einrichtung von partitionierten Datenbanksystemen. Diese Task beschreibt die folgenden Vorgehensweisen:

Es wird empfohlen, ein Ausgangsdateisystem zu erstellen, das mindestens den Inhalt der DB2-Produkt-DVD aufnehmen kann. Sie können die Größe (angegeben in KB) mit dem folgenden Befehl ermitteln:

   du -sk <DVD-Mountpunkt>

Eine DB2-Instanz benötigt einen Speicherbereich von mindestens 50 MB. Falls der freie Speicherbereich nicht ausreicht, können Sie die DB2-Produkt-DVD auch über jeden Computer im System anhängen, anstatt ihren Inhalt auf die Festplatte zu kopieren.

Unter Solaris-Betriebssystemen bestehen verschiedene Möglichkeiten, ein lokales Dateisystem zu erstellen. Wenn Sie ein Produkt wie beispielsweise Veritas verwenden wollen, um das Dateisystem zu erstellen, sollten Sie die Informationen in der Dokumentation zu diesem Produkt befolgen.

Um ein Dateisystem erstellen zu können, müssen Sie über die Rootberechtigung verfügen.

Um das DB2-Ausgangsdateisystem zu erstellen sowie in NFS zu exportieren und anzuhängen, gehen Sie wie folgt vor:

Erstellen des DB2-Ausgangsdateisystems
  1. Wählen Sie auf dem Primärcomputer (ServerA) eine Plattenpartition aus oder konfigurieren Sie eine Partition mithilfe des Befehls format. Wenn Sie den Befehl format verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass die verwendeten Plattenpartitionen sich nicht überschneiden. Sich überschneidende Plattenpartitionen können zu Datenfehlern oder Ausfällen des Dateisystems führen. Achten Sie darauf, dass Sie den Befehl korrekt eingeben, da eine fehlerhafte Eingabe zu schwerwiegenden Problemen führen kann.

  2. Verwenden Sie ein Dienstprogramm wie beispielsweise newfs oder mkfs und erstellen Sie auf dieser Partition ein Dateisystem. Das Dateisystem sollte groß genug sein, um die erforderlichen DB2-Dateien und weitere nicht zu DB2 gehörige Dateien aufnehmen zu können. Als Mindestgröße wird ein Wert von 300 MB empfohlen.

  3. Hängen Sie das soeben erstellte Dateisystem lokal an und fügen Sie einen Eintrag zur Datei /etc/vfstab hinzu, damit dieses Dateisystem bei jedem Neustart des Systems angehängt wird. Beispiel:
    /dev/dsk/c1t0d2s2    /dev/rdsk/c1t0d2s2    /db2home   ufs    2    yes   -
Exportieren des DB2-Ausgangsdateisystems
  1. Fügen Sie einen Eintrag zur Datei /etc/dfs/dfstab hinzu, damit ein NFS-Dateisystem unter Solaris bei jedem Neustart automatisch exportiert wird. Achten Sie darauf, dass in diesem Eintrag alle Hostnamen der zugehörigen Computer sowie alle Namen, unter denen ein Computer bekannt sein könnte, enthalten sein müssen. Stellen Sie außerdem sicher, dass jeder Computer über die Berechtigung Root für das exportierte Dateisystem verfügt, indem Sie die Option "root" verwenden.

    Im folgenden Beispiel wird der Datei /etc/dfs/dfstab ein Eintrag für ein aus vier Computern bestehendes partitioniertes Dateisystem hinzugefügt. Die zugehörigen Computer, ServerB, ServerC und ServerD erhalten die Berechtigung zum Anhängen des Dateisystems /db2home, das als DB2-Ausgangsdateisystem verwendet wird.

    share -F nfs -o \
    rw=ServerB.torolab.ibm.com,\
    root=ServerB.torolab.ibm.com \
    
    rw=ServerC.torolab.ibm.com, \ 
    root=ServerC.torolab.ibm.com\
    
    rw=ServerD.torolab.ibm.com,\ 
    root=ServerD.torolab.ibm.com \
    -d "homes" /db2home

    Ist ein Computer unter mehr als einem Hostnamen bekannt, müssen alle Aliasnamen in die Datei /etc/dfs/dfstab aufgenommen werden. Ist 'ServerB' beispielsweise auch unter dem Namen 'ServerB-tokenring' bekannt, sieht der Eintrag für 'ServerB' in der Datei /etc/dfs/dfstab folgendermaßen aus:

    rw=ServerB.torolab.ibm.com:ServerB-tokenring.torolab.ibm.com,\
    root=ServerB.torolab.ibm.com:ServerB-tokenring.torolab.ibm.com \
  2. Fügen Sie auf allen zugehörigen Computern der Datei /etc/vfstab jeweils einen Eintrag hinzu, damit das Dateisystem beim Systemstart automatisch über NFS angehängt wird. Stellen Sie bei der Angabe der Optionen für den Mountpunkt sicher, dass das Dateisystem beim Systemstart angehängt wird, dass es über den Zugriff rw (Lesen und Schreiben) verfügt, dass ein absoluter Mount (Hard Mount) ausgeführt wird, dass die Option bg (Hintergrund) verwendet wird und dass suid-Programme korrekt ausgeführt werden können. Diese Optionen werden im folgenden Beispiel dargestellt:
    ServerA:/db2home  -    /db2home    nfs   -   yes   rw,hard,intr,bg,suid
Anhängen des DB2-Ausgangsdateisystems über jeden zugehörigen Computer im System
  1. Erstellen Sie das exportierte Dateisystem auf jedem der zugehörigen Computer in der Umgebung mit partitionierten Datenbanken und hängen Sie es über NFS auf allen diesen Computern an, indem Sie jeweils die folgenden Befehle eingeben:
    mkdir /db2home
    mount /db2home

    Schlägt der Befehl mount fehl, können Sie den Befehl showmount verwenden, um den Status des NFS-Servers zu überprüfen. Beispiel:

    showmount -e ServerA

    Diese Version des Befehls showmount sollte die Dateisysteme auflisten, die vom Computer mit dem Namen ServerA exportiert werden. Wenn dieser Befehl fehlschlägt, wurde möglicherweise der NFS-Server nicht gestartet. Führen Sie in diesem Fall die folgenden Befehle als Benutzer mit Rootberechtigung auf dem NFS-Server aus, um den Server manuell zu starten:

    /usr/lib/nfs/mountd
    /usr/lib/nfs/nfsd -a 16

    Wenn sich in der Datei /etc/dfs/dfstab Einträge befinden, werden diese Befehle beim Systemstart automatisch ausgeführt. Nach dem Starten des NFS-Servers müssen Sie das NFS-Dateisystem erneut exportieren, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:

    sh /etc/dfs/dfstab

Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Schritte ausgeführt haben:

  1. Sie haben auf einem einzelnen Computer in der partitionierten Datenbankumgebung ein Dateisystem erstellt, das als Instanz- und Ausgangsverzeichnis verwendet wird.
  2. Sie haben dieses Dateisystem über NFS exportiert.
  3. Sie haben das exportierte Dateisystem auf jedem zugehörigen Computer im System angehängt.
[ Seitenanfang | Vorherige Seite | Nächste Seite | Inhaltsverzeichnis ]