DB2 Version 9.7 für Linux, UNIX und Windows

Aktivieren der Ausführung ferner Befehle (Linux und UNIX)

In einem partitionierten Datenbanksystem muss jeder Datenbankpartitionsserver die Berechtigung zur Ausführung ferner Befehle auf allen anderen Datenbankpartitionsservern haben, die einer Instanz angehören. Diese Berechtigung kann erteilt werden, indem die Datei .rhosts im Ausgangsverzeichnis der entsprechenden Instanz aktualisiert wird. Da sich das Ausgangsverzeichnis der Instanz im gemeinsam genutzten DB2-Ausgangsdateisystem befindet, ist nur eine Datei .rhosts erforderlich.

Voraussetzungen

• Sie müssen über die Rootberechtigung verfügen.
• Sie müssen den Hostnamen jedes zugehörigen Computers kennen.
• Sie müssen den Benutzername des Instanzeigners kennen.

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Ausführung ferner Befehle mit rsh aktiviert werden kann.

Sie können auch ssh verwenden, um die Ausführung ferner Befehle zu aktivieren. Informationen zum Ausführen von ssh ohne Abfrage von Kennwort oder -phrase finden Sie in:

• Einrichten einer Umgebung mit partitionierten Datenbanken
• http://www-128.ibm.com/developerworks/db2/library/techarticle/dm-0506finnie/index.html

Gehen Sie wie folgt vor, um die Datei .rhosts für die Ausführung ferner Befehle mit rsh zu aktualisieren:

1. Melden Sie sich am Primärcomputer als Benutzer mit Rootberechtigung an.
2. Erstellen Sie im Ausgangsverzeichnis der Instanz eine Datei namens .rhosts. Lautet das Ausgangsverzeichnis der Instanz beispielsweise /db2home/db2inst1, können Sie über einen Texteditor die Datei .rhosts erstellen, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:

        vi /db2home/db2inst1/.rhosts

3. Fügen Sie der Datei .rhosts für jeden Computer (einschließlich des Primärcomputers) jeweils einen Eintrag hinzu. Die Datei .rhosts hat das folgende Format:

        hostname   benutzername_des_instanzeigners

   Für einige Systeme muss unter Umständen ein langer Hostname angegeben werden wie beispielsweise 'ServerA.yourdomain.com'. Bevor Sie der Datei .rhosts Einträge für Hostnamen hinzufügen, stellen Sie sicher, dass die Hostnamen in den Dateien '/etc/hosts' und '/etc/resolv.conf' aufgelöst werden können.

   Die Datei INSTANZAUSGANGSVERZEICHNIS/.rhosts sollte Einträge ähnlich den folgenden enthalten:

      
         ServerA.yourdomain.com db2inst1
         ServerB.yourdomain.com db2inst1
         ServerC.yourdomain.com db2inst1
         ServerD.yourdomain.com db2inst1

   Anstatt jeden Hostnamen einzeln einzugeben, können Sie in der Datei .rhosts den nachstehenden Eintrag angeben. Allerdings könnte dies ein Sicherheitsrisiko darstellen. Daher sollte dieser Eintrag nur in einer Testumgebung verwendet werden.

      + db2inst1

   Wenn Sie in der Datei db2nodes.cfg einen Hochgeschwindigkeitsschalter (netname) angegeben haben, sollten Sie auch der Datei .rhosts für jeden Computer jeweils einen netname-Eintrag hinzufügen. Die netname-Werte werden in der vierten Spalte der Datei db2nodes.cfg angegeben. Eine Datei .rhosts mit Einträgen für Hochgeschwindigkeitsschalter (netname) könnte ähnlich wie folgt aussehen:

                  ServerA.yourdomain.com db2inst1
         ServerB.yourdomain.com db2inst1
         ServerC.yourdomain.com db2inst1
         ServerD.yourdomain.com db2inst1
         Switch1.yourdomain.com db2inst1
         Switch2.yourdomain.com db2inst1
         Switch3.yourdomain.com db2inst1
         Switch4.yourdomain.com db2inst1

Anstelle der Datei '.rhosts' kann auch die Datei /etc/hosts.equiv verwendet werden. Die Datei /etc/hosts.equiv würde genau die gleichen Einträge enthalten wie die Datei .rhosts, muss jedoch auf jedem einzelnen Computer erstellt werden.

Weitere Informationen zur Datei .rhosts und zur Datei /etc/hosts.equiv enthält die Dokumentation zu Ihrem Betriebssystem.